Die Kyrillische Schrift und ihre Vorgänger
Die heute vor allem in Osteuropa gebrauchte Kyrillische Schrift hat gleich mehrere Vorgänger. Wissenschaftler und Forscher sind sich mittlerweile einig, dass das Kyrillische zu großen Teilen auf dem griechischen Schriftsystem basiert, welches wiederum auf die phönizische Schrift zurückgeht. Ähnlich wie bei der lateinischen Schrift, gibt es auch beim Kyrillischen verschiedene Varianten. Jede Sprache, die dieses Schriftsystem nutzt, hat ein geringfügig anderes Alphabet. Der Kontext ist ähnlich wie der bei der deutschen Sprache. Im Deutschen erhielten zum Beispiel die Konsonanten ä,ö und ü Einzug in das Alphabet. Da diese im Englischen nicht existieren, findet man sie im dortigen Alphabet nicht. Ähnlich verhält es sich den Alphabeten für Sprachen wie Serbisch, Russisch und Bulgarisch.
Verbreitung in der Zeit des Sowjetreiches
Neben den Vereinigten Staaten war die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg die einzige echte Weltmacht. Vonseiten der Herrschenden wurde nicht nur der Kommunismus als Staatsideologie gelebt, auch die russische Sprache spielte innerhalb des Reichs eine wichtige Rolle. Sowohl die Völker Zentralasiens als auch Osteuropas beherrschten Russisch in großen Zahlen. Mit der russischen Sprache nahm dann auch die Bedeutung der kyrillischen Schrift signifikant zu. Der Zusammenbruch der Sowjetunion hatte indes zufolge, dass Kyrillisch nur noch in Kernrussland und einigen angrenzenden Staaten genutzt wird.